Category: Nachklapp


Nachklapp Loki Workshop in Vöhringen

Nun ist er vorbei, der Loki Workshop in Vöhringen.

Kerzenkreis

Wir haben viel gelernt. Über Loki und seine Bedeutung in nordischen Kulturen. Wir haben von vielen Bräuchen und Sprichwörtern gehört, die mit Loki in Verbindung stehen. Und die heute noch gelebt werden.
Wir haben vieles über Loki aus den Geschichten der Edden erfahren und einiges in Trancen nacherlebt. Es war eine faszinierende Erfahrung, die uns geholfen hat, Loki auf eine tiefe und persönlichere Weise kennen zu lernen.

Kurz und knapp: Es war ein tolles Erlebnis!
Wir haben sehr viel gelacht und zwischendurch das ein oder andere Tränchen verdrückt.

Wir möchten uns bei allen Teilnehmer*innen bedanken, die an unserem Workshop teilgenommen haben. Es war großartig, Euch näher kennenzulernen und Eure Erfahrungen und Gedanken zu hören! Wir hoffen, dass Ihr den Workshop genau so sehr genossen habt wie wir.

Ein besonderer Dank geht auch an unsere Lehrerinnen Curtis und Britta, die uns durch den Workshop geführt haben. Ohne ihre Expertise und Leidenschaft für das Thema wäre dieser Workshop nicht möglich gewesen.

Nun ist der Workshop vorbei und alle sind wieder weg. Aber es gibt eine Ausnahme: Wolpi hat sich entschieden, bei seinem Freund Anubis zu bleiben, bis Britta im Sommer zum Camp wieder kommt. So lange feiern die Jungs ihre Freundschaft! 
Wolpi und Anubis
Vielleicht machen Dich ja die Bilder und Eindrücke vom Workshop neugierig und Du willst auch mal dabei sein? Schreib uns eine E-Mail an info[ät]earthartsky.de, oder schau Dich mal auf unserer Homepage um.
Wir würden uns freuen, Dich dabei zu haben!

Altar bilder 1

Altar Bilder 2

Frühlings-Equinox Feier

unsere mit Naturfarben gefärbten Eier

Am letzten Freitagabend feierten wir die Frühlings Tag- und Nachtgleiche mit einem kleinen Ritual in unserer Gruppe. Wie oft haben wir zuerst gemeinsam gekocht und das Ritual geplant. Wir entschieden uns, das Ritual selbst kurz und einfach zu halten, da wir alle von der vergangenen Woche müde und erschöpft waren.

Nach dem Essen begannen wir das Ritual mit dem Nennen unserer Intension: „Die Elemente sind im Gleichgewicht, wir finden dieses in uns selbst. Dann lassen wir gehen, was uns zurückhält, um wild und frei zu sein.“
Danach zogen wir den Kreis, und riefen die fünf Elemente an, wie es bei unseren Ritualen üblich ist. Anschließend haben wir Lugh, den Gott der Sonne und des Sommers, und seine Ziehmutter Tailtiu, die Göttin der Erde, eingeladen an unserem Ritual teilzuhaben. Damit wollten wir uns auch schon ein wenig auf unser Witch Camp im Sommer einstimmen.
Dann machten wir uns an das Färben von Eiern mit natürlichen Farbstoffen, wie Zwiebelschalen und Blauholz. Die Eier hatten wir vorher mit Kräutern und Blättern belegt, um schöne Muster zu erzeugen und in Feinstrumpfhosen gesteckt, damit die Blätter an die Eier gedrückt würden. Die Eier haben wir über Nacht in den Töpfen gelassen. Manchen dieser Eier haben wir eine Intention mitgegeben,viele verzierten wir auch einfach nur der Schönheit wegen.
Der Höhepunkt des Rituals war eine geführte Trance-Reise. Wir haben uns vorgestellt, dass wir uns auf den Weg aus unserer Siedlung in die Natur machen. Wir sind durch Felder, Gras und Wälder gewandert und haben dabei einen Hasen beobachtet, der ausgelassen herumsprang und spielte. Schließlich luden wir den Hasen ein, zu uns zu kommen. Wir baten ihn, alles mitzunehmen, was uns zurückhält.

Nach der Trance öffneten wir den Kreis und bedankten uns bei allen Entitäten, die an dem Ritual teilgenommen haben.
Es war interessant in der Runde zu vergleichen, was wir in der Trance erlebt haben. Das Schöne an dieser Arbeit ist ja immer, dass sie uns überraschen und inspirieren kann.

Am nächsten Morgen sind wir dann mit einem Brunch und unserem monatlichen Stammtischtreffen in den Samstag gestartet. Natürlich haben wir auch das Ergebnis unserer Eierfärbe Aktion bewundert! Dabei sind ein paar sehr schöne Stücke heraus gekommen.

Auch dieses Jahreskreis-Fest, auch wenn es eher einfach gehalten war, hat uns wieder vorangebracht und bereichert. Vielleicht war ja klein und gemütlich genau das, was wir zu diesem Zeitpunkt brauchten.

Und ganz lieben Dank an Margit von den Alten Künsten, für die wunderbaren naturfarben!

unser Altar für die Feier

Nachklapp Imbolc Fest am 10.02.2023 in Vöhringen

Am Freitagabend haben wir ein wunderschönes Imbolc-Ritual zu Ehren von Brigid gefeiert. Die Planung wurde bei unserem letzen Stammtisch Termin in Reclaiming Tradition gemeinsam ausgearbeitet, und so hatte unser kleines, aber feines Team alles vorbereitet, was wir für ein erfolgreiches Ritual benötigten: Wunderbares Bastelmaterial, ein einfaches und leckeres Essen, Wasser von der Quelle an der Augenkapelle in Traunstein und einen Audiotrack für Brigids Schmiede.

Als wir uns schließlich im Kreis versammelten, haben wir unsere Intension verlesen: „Wir lassen gehen, wir schmieden und wir säen. Dies tun wir mit Bridigs Hilfe.“
Wir haben die Elemente, die Kreaturen des Landes und unsere Verbündeten gerufen und Brigid in unseren Kreis eingeladen, damit sie das Geschehene bezeugt und verstärkt.

Der Mittelteil des Rituals hatte drei Stationen:
An der Quelle haben wir mit Wasser und Salz alles abgewaschen und abgelöst, was wir nicht mehr in unserem Leben benötigen. „Im Salz gebunden, aus mir verschwunden. Fortgespült ins Meer, von dort gibt es keine Wiederkehr“
In Brigids Schmiede haben wir zu dem Lärm der Hämmer auf glühendem Metall transfomiert, was wir in unserem Leben verändern wollen. Dazu haben wir auf Kerzen geschrieben und gemalt, was für uns jeweils diese Dinge symbolisiert.
Und schließlich haben wir Ringelblumensamen in Töpfchen gesetzt, als Symbol für die Dinge, die wir jetzt in unserem Leben pflanzen wollen, die jetzt keimen, wachsen und gedeihen dürfen.
Anschließend haben wir Kerzen und Pflanztöpfe auf einen Altar für Brigid gestellt und sind dann in die Schmiede gegangen, um mit Körper und Stimme Energie aufzubauen und sie schließlich ins Universum hinauszuschleudern. Zum Abschluss haben wir allen Angerufenen für ihre Mitwirkung gedankt und den Kreis wieder aufgehoben. The circle is open, but unbroken…

Den Abend haben wir mit einem Check-Out und einem geselligen Plaudern ausklingen lassen.

Es war ein wundervolles Ritual, das uns alle tief bewegt hat. Wir haben uns gegenseitig Kraft und Mut geschenkt und sind uns sicher, dass Brigid uns auch weiterhin in dieser zeit der Transformationen begleiten wird.

Am nächsten Morgen haben wir dann den aktuellen Stammtisch Termin mit einem Reste-Brunnch begangen und uns über Reclaiming relevante Themen unterhalten. Es wurden einige Termine geplant und auch ein möglicher Ausflug in die Natur besprochen. Es gibt viel, was wir tun und bewegen können!

mabon Camp 2022 Recap

In the summer of 2022, our long-standing dream finally became a reality. With the Mabon Camp we were able to organize a Reclaiming Witch Camp in full length of one week here in southern Germany. We had already tried this in the years before, but since 2020 so many events failed or simply fell through.

And now, as we approach autumn and harvest time, there is finally enough free time to realize another dream, namely to start this blog here.

And what better way to kick off a series of blogposts than with a wrap-up on the Witch Camp that will be the first in a series of Reclaiming Witch Camps here in southern Germany?

We were a relatively small group, with 4 teachers and 4 participants. In addition, there were our 2 hard-working helpers, who also participated in the evening rituals. The atmosphere was very intense, we laughed and cried, and some of us were very moved.

We set out with the hero Culhwch on his quest to find Mabon, who was stolen from his mother Modron ages ago. We asked the advice of the wise animals of the forest, sat with our own frustration and uncertainty, dived into the depths with the Salmon of Wisdom, and finally freed Mabon from the dark fortress. We learned a lot about seemingly impossible tasks, and that we can always find comrades-in-arms and allies.

The weather played along in a strange way. After it was really hot at the beginning of the week, it rained really hard on the last evening. We almost had to do the evening ritual indoors. But luckily we went outside, the trance meditation under the pavilion roof with the pattering of the rain was really special. And when it came to walking the labyrinth, the rain even subsided and then stopped completely. At the end we were all able to stand around the fire basket and give notes with our intentions to the fire.

A huge thank you to everyone who was there, and brought and carried the depth and magic. Thanks to our participants, teachers, helpers and all the magical beings who accepted our invitation to our house and garden here in Bavaria. Together we have moved and started a lot! Some of it has very concrete effects on this world, and we will certainly have more to report about that here (further events, a permanent labyrinth, etc.).

Other impacts are more personal, and of some we are probably only guessing at the tip of the iceberg.

In any case, this Witch Camp was the first, and plans are already quite concrete for next year. Probably after that we will plan on a two-year rhythm, with shorter workshops in between.

We were between worlds, and what happens there changes all worlds.

Pe & Martin

P.S.: Curtis wrote a very nice experience report about the Mabon Camp in her blog. Thank you!

Mabon Camp 2022 Nachklapp

Im Sommer 2022 ist unser langjähriger Traum nun endlich real geworden, mit dem Mabon Camp konnten wir ein Reclaiming Witch Camp in voller Länge von einer Woche hier bei uns in Süddeutschland durchführen. Wir hatten das schon in den Jahren vorher immer wieder mal versucht, aber seit 2020 ist ja so einiges an Veranstaltungen gescheitert oder einfach ausgefallen.

Und nun, da es auf den Herbst und die Erntezeit zugeht, ist endlich auch wieder genug freie Zeit, einen anderen Traum zu realisieren, nämlich dieses Blog hier zu beginnen. Und womit besser eine Serie von Blogposts einleiten, als mit einem Nachklapp auf das Witch Camp, das das Erste in einer Serie von Reclaiming Witch Camps hier im Süden Deutschlands werden soll?

Wir waren eine relativ kleine Gruppe, mit 4 lehrer:innen und 4 Teilnehmer:innen. Dazu kamen noch unsere 2 fleißigen Helfer:innen, die auch jeweils an den Abendritualen teilgenommen haben. Die Atmosphäre war sehr intensiv, wir haben gelacht und geweint, und es hat sich bei einigen sehr viel in Bewegung gesetzt.
Wir sind mit dem Helden Culhwch auf seine Queste aufgebrochen, um Mabon zu finden, der vor ewiger Zeit seiner Mutter Modron geraubt wurde. Wir haben den Rat der weisen Tiere des Waldes erfragt, sind mit unserer eigenen Frustration und Unsicherheit gesessen, sind mit dem Lachs der Weisheit in die Tiefe getaucht, und haben zuletzt Mabon aus der finsteren Festung befreit. Viel haben wir über scheinbar unerfüllbare Aufgaben gelernt, und dass Wir immer Mitstreiter und Verbündete finden können.
Das Wetter hat auf eine eigenwillige Weise auch super mitgespielt. Nachdem es ja am Anfang der Woche richtig heiß war, hat es dann am letzten Abend mal so richtig geregnet. Beinahe hätten wir das Abendritual Drinnen machen müssen. Zum Glück sind wir aber doch nach Draußen gegangen, die Trance Meditation unter dem Pavillon Dach mit dem Prasseln des Regens war schon besonders. Und als es dann daran ging, das Labyrinth zu begehen, hat der Regen sogar nachgelassen und dann gänzlich aufgehört. Zum Abschluss konnten wir sogar noch alle um den Feuerkorb stehen und Zettel mit unseren Intensionen dem Feuer übergeben.

Einen Riesendank an alle, die dabei waren, und die Tiefe und die Magie mitgebracht und mitgetragen haben. Also Dank an unsere Teilnehmer:innen, Lehrer:innen, Helfer:innen und all die magischen Wesen die unserer Einladung in unser Haus und Garten hier in Bayern gefolgt sind. Wir haben gemeinsam viel bewegt und ins Rollen gebracht! Einiges davon hat ganz konkrete Auswirkungen auf diese Welt, und darüber werden wir hier bestimmt noch mehr zu berichten haben (weitere Veranstaltungen, ein dauerhaftes Labyrinth, usw.). Andere Auswirkungen sind eher persönlich, und von manchen erahnen wir wohl nur die Spitze des Eisberges.

Auf jeden Fall war dieses Witch Camp das Erste, und für nächstes Jahr sind die Planungen schon recht konkret. Vermutlich werden wir danach auf einen zweijährigen Rhythmus planen, mit kürzeren Workshops dazwischen.

Wir waren zwischen den Welten, und was dort geschieht, verändert alle Welten.
Pe & Martin

P.S.: einen sehr schönen Erfahrungsbericht über das Mabon Camp hat Curtis in ihrem Blog geschrieben. Danke!