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Nachklapp Lughnasadh Camp 23

Lugh Symbol

Das Lughnasadh Camp 23 war toll und sehr kreativ, das muss ich einfach so sagen. Es war eine Zeit voller Workshops, Lernen und Gemeinschaft. Eine Woche, in der wir eingeladen waren, unsere magische Kreativität zu erleben und zu entfalten.

Unsere Reise führte uns durch die Geschichte von Lugh, dem keltischen Gott des Lichts, den man auch den Strahlenden, den Vielbegabten nennt. Jede Station auf dieser Reise war eine Chance, tiefer in Lughs Geschichte einzutauchen und unsere eigene Kreativität zu entdecken und zu feiern. Es war eine Inspiration und eine Erinnerung daran, dass wir alle die Fähigkeit haben, unser eigenes Schicksal zu gestalten.

Tagsüber hatten wir viele kreative Workshops, und Abends dann jeweils ein Ritual, indem wir einen weitern Teil der Geschichte von Lugh erlebt haben.

Hier die Stationen, die wir in den Abend-Ritualen nacherleben konnten:

Die Prophezeiung und die Angst
Eine düstere Prophezeiung bestimmte das Leben von Lughs Großvater, dem Fomori-König Balor. Sie sagte seinen Tod durch die Hand seines eigenen Enkelsohns voraus. Getrieben von Angst und Verzweiflung, sperrte Balor seine Tochter Ethniu in einen Turm. Er hoffte, so das Schicksal zu umgehen und keinen Enkel zu bekommen. Trotz aller Bemühungen konnte Balor sein Schicksal nicht ändern. Seine Angst raubte ihm die Freiheit und ließ ihn in ständiger Furcht leben. Ethniu gebar Drillinge. Balor ließ die Säuglinge aus Furcht ins Meer werfen. Doch Lugh überlebte.
Von Balors Geschichte lernten wir eine wichtige Lektion: Wir können unser Schicksal nicht kontrollieren, aber wir können wählen, wie wir darauf reagieren. Statt in Angst zu leben, können wir uns entscheiden, unser Schicksal mutig zu konfrontieren.

Die Zeit der Isolation: Lernen, auf sich selbst zu vertrauen
Nachdem Lugh das einzige überlebende Kind von Ethnius Drillingen war, fand er sich allein und verlassen auf dem offenen Meer wieder. Diese Zeit der Isolation war eine Prüfung, er fühlte sich verloren und allein. Doch es war auch eine Zeit, in der er seine innere Stärke entdeckte, lernte, auf sich selbst zu vertrauen.
Lughs Erfahrung auf dem Meer zeigte uns, dass selbst in Zeiten der Einsamkeit und Verlassenheit, wir die Möglichkeit haben, uns selbst besser kennenzulernen. Zu lernen, auf uns selbst zu vertrauen und unseren eigenen Weg zu finden.

Tailtiu: Die Bedeutung unserer Wurzeln
Nach seiner Zeit der Isolation auf dem Meer fand Lugh ein neues Zuhause bei Tailtiu, der Erdmutter der Firebolg. Sie nahm den verlorenen Jungen auf und sorgte für ihn. Tailtiu, Lughs Ziehmutter, spielte eine entscheidende Rolle in seiner Entwicklung. Ihre Weisheit und Fürsorge prägten Lugh tief. Sie ermöglichte es ihm, von vielen Lehrern ganz unterschiedliche Fähigkeiten zu erlernen. In dieser neuen Phase seines Lebens begann Lughs Ausbildungszeit. Durch sie lernte er, sich selbst zu verstehen und seinen Weg zu finden. Daraufhin war er ihr für immer dankbar.
Diese Lehrzeit erlebten wir mit den vielen kreativen Workshops nach,an denen wir tagsüber teinahmen. Die Geschichte von Tailtiu und Lugh lehrt uns, dass wir von den Menschen geformt werden, die uns aufziehen und ausbilden. Sie lehrt uns, unsere Wurzeln zu kennen und zu ehren. Denn sie sind ein Teil dessen, wer wir sind und wer wir werden.

Die Herausforderung am Tor von Tara
Mit dem Wunsch, seine Dienste dem König von Tara anzubieten, machte sich Lugh auf den Weg. Er war sich seiner Fähigkeiten und Talente bewusst und war bereit, sie in den Dienst des Königs zu stellen. Doch als er am Tor von Tara ankam, wurde er zunächst vom Torwächter abgewiesen. „So einen, der das kann, haben wir schon. Dich brauchen wir nicht.“
Diese Erfahrung war eine Prüfung für Lugh, eine Erinnerung daran, dass wir im Leben oft auf innere und äußere Blockaden stoßen. Diese Blockaden können uns zurückhalten und uns daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten. Doch sie dienen auch dazu, uns zu prüfen und uns dazu zu bringen, kreativ und entschlossen zu sein.

Der Einlass
Lugh, anstatt entmutigt zu sein, antwortete dem Torwächter mit Entschlossenheit und Selbstvertrauen: “Sag Deinem König, dass hier einer Einlass will, der all dies gleichermaßen gut kann. Ich weiß, dass er mich braucht.” Lugh wußte, was er wert ist und was er kann. Er erkannte, dass seine Fähigkeiten benötigt wurden und dass er bereit war, darauf zu bestehen, seinen Platz am Hof einzunehmen. Selbst, wenn er dazu die Regeln des Torwächters ändern musste, und direkt nach dem König gefragt hat.
Lughs Geschichte lehrt uns, dass wir manchmal die Regeln ändern müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Es ist unsere Bereitschaft, flexibel zu sein und uns anzupassen, die uns letztendlich hilft, unsere eigenen Torwächter zu überwinden.

En Brief an uns selbst
Wir haben dann einen Brief an uns selbst geschrieben, der während den Rauhnächten gegen Ende dieses Jahres an uns geschickt werden wird. Einen Brief, um uns auch in der Zukunft daran zu erinnern, was wir von Lughs Geschichte gelernt haben: Jeder von uns ist einzigartig und hat etwas ganz besonderes in die Welt zu bringen. Es ist wichtig, dass wir das erkennen und es nutzen, um unseren eigenen Weg zu gehen. Wir sollten nicht zulassen, dass die Torwächter in unserem Leben – ob sie nun innerlich oder äußerlich sind – uns davon abhalten, unser wahres Potenzial zu entfalten, indem sie uns eine Lüge auftischen, die gerade soviel Wahrheit enthält, dass wir sie glauben: „Du bist nichts wert, du kannst nichts, keiner braucht, was du zu bieten hast.“ Stattdessen sollten wir die Lüge der Torwächter erkennen und unseren eigenen Weg gehen.

Das Lughnasadh-Fest: Eine Feier der Gemeinschaft
Das Lughnasadh-Fest, das wir am letzten Tag gefeiert haben, war eine lebendige Feier der Kreativität und des Lebens. Wir kamen zusammen, um Aufführungen zu genießen, unsere Kunstwerke zu teilen und unsere Fähigkeiten und Talente zu feiern. Ursprünglich wurde das Fest von Lugh eingeführt, um seine Ziehmutter Tailtiu zu ehren. Es ist eine Zeit der Dankbarkeit, der Wertschätzung unserer Wurzeln und der Feier unserer Gemeinschaft.

Das Lughnasadh Camp 23 war eine Reise der Entdeckung und des Wachstums, inspiriert von der Geschichte von Lugh. Wir haben gelernt, unsere Blockaden zu überwinden, unsere Einzigartigkeit zu erkennen und unsere Gemeinschaft zu feiern. Es war eine Woche in der wir eingeladen waren, unsere magische Kreativität zu erleben und zu entfalten.
Und genau das haben wir gemacht!

Wenn ihr wissen wollt, was so an Aktivitäten und Workshops Teil des Lughnasadh Camps waren, schaut euch doch einfach hier im Blog um. Wir haben immer wieder mal Details zur Planung, den Inhalten, den Lehrer*innen etc. gepostet. Viel Spaß beim Stöbern!

Stationen der Reise

Auf welche Workshops von Dir können wir uns besonders freuen?

Nun, da das Lughnasadh Camp 23 nur noch ca. einen Monat entfernt ist… Vielleicht ist jetzt die richtige Zeit, um noch etwas Vorfreude und Neugier gleichzeitig zu schüren!

Hier Antworten unserer Lehrer*innen zu möglichen Workshops, die sie während des Camps anbieten könnten. Natürlich wird sich das tatsächliche Angebot dann nach Eurer Nachfrage richten.

Margit:

– Ich zeige Euch, wie ihr die Geschichten der Knochen hören könnt und ihnen Eure Stimme leiht.
– Komme mit auf die bilderreiche Reise zu Deinen persönlichen Träumen und entledige Dich nebenbei Deinem größtem Feind: Deinem inneren Kritiker
– Wir legen unsere Masken ab und erschaffen neue, die uns helfen und die wir lieben.

Pe:
Im Moment bin ich noch dabei mich etwas zu verzetteln. Ich würde gerne sooo vieles machen …
Aktuell spuken diese ziemlich unterschiedlichen Sachen im Hirn herum:

– visuelle Anker aus Ton modellieren
– mit Bodypainting unterschiedliche Aspekte von einem selber entdecken
– durch intuitiven, expressiven Tanz unterschiedliche Energien in einem selber entdecken, erfahren und beim Übergang zum ekstatischen Massen an Energie zu erzeugen (Dance like nobody is watching)
– und last but not least: Altäre und rituelle Räume gestalten um damit die Ritual-Intention zu verstärken

Ich muss mich wohl noch etwas mehr entscheiden. 🙂
Umso mehr bin ich gespannt, was die anderen so mitbringen!

Peti Songcatcher:
Alle! Natürlich wird es um’s Singen gehen: In einem sicheren magischen Raum werden wir Lieder und Gesänge lernen, gemeinsam singen, teilen und heilen. Eigene Instrumente wie Rasseln, Trommeln usw. können gern mitgebracht werden.
Gerne würde ich einen Austausch über unsere jeweiligen spirituellen Wege und Erfahrungen anregen, sodass wir einander ein Stück weit begleiten und evtl. auch nach dem Camp unterstützen können.

Martin:
Ich möchte auf dem LC 23 sehr unterschiedliche Workshops anbieten:

– Einen Didgeridoo Schnupper-Kurs: Mit einem seltsamen Rohr Geräusche machen, sich dabei selbst zuhören, und intuitiv erfahren, wie daraus Musik wird.
– Automatik Writing: Was passiert, wenn Du einfach zu schreiben beginnst, und dabei den inneren Kritiker nicht beachtest?
– Ambiente Musik Improvisation: Wie kannst du für lange Rituale eine melodische und rhythmische Begleitung spielen, ohne in ständige Wiederholung zu verfallen?

Welcher Aspekt des Camp-Themas begeistert Dich besonders?

Das Lughnasadh Camp 2023 steht unter dem Thema: Entdecke Deine magische Kreativität!

Hier mal die Antworten unserer vier Lehrer*innen zu der Frage: „Welcher Aspekt des Camp-Themas begeistert Dich besonders?“

Margit:
Mitzuerleben, was die Teilnehmenden alles an kreativen Energien manifestieren und deren greifbare Ergebnisse kennen zu lernen.

Pe:
Dass Lugh alles kann. Zum einen verbindet er sehr unterschiedliche Anlagen und Fähigkeiten in sich, zum anderen ist er sehr hartnäckig der Schmied seines eigenen Schicksals. Ich arbeite seit langem mit den Aspekten Künstler, Krieger, Priesterin, die ich in mir wieder finde. Daher ist mir diese Gegensätzlichkeit, die aber auch einfach als eine Vielseitigkeit gesehen werden kann sehr nahe. Wir kommen durch das Arbeiten mit Lughs Vielseitigkeit auch dazu uns in verschiedensten künstlerischen Disziplinen aus zu toben. Wir bieten uns und unsern Teilnehmenden die Möglichkeit, viele verschiedene Disziplinen auszuprobieren, und dabei selber zu bestimmen, wann und wie weit sie in die Tiefe gehen wollen. Denn auch in der Vielseitigkeit und nicht nur in der einseitigen Perfektion lässt sich Tiefe finden.
Und auf das Ausprobieren dieser verschiedenen Disziplinen und sich selbst freue ich mich einfach.

Peti Songcatcher:
„Lebe Deine magische Kreativität“ – was für eine begeisternde, kraftvolle Intention – ich habe sie sofort als Ruf empfunden! Sehr gespannt bin ich auch auf die Geschichte von Lugh und Tailtiu.

Martin:
„Erlebe den unerschöpflichen Quell Deiner magischen Kreativität“ – Wie oft glaube ich, dass in mir nichts mehr kreatives ist, dass meine magischen Akkus leer sind… Aber das ist nur die Geschichte, die ich mir selber erzähle. Lugh lehrt uns eine ganz andre Geschichte, eine des Selbstvertrauens und des Glaubens an die Quelle. Darauf freue ich mich!

Lughnasadh Camp 23: Interview mit Martin

Martins PortaitUnd last but not least:
Hier nun auch meine Antworten zu den Fragen.
Ich hoffe, Euch haben diese Interviews gefallen!

Warum freust Du Dich besonders auf das Lughnasadh Camp?
Wir bereiten dieses Camp in der einen oder anderen Form schon seit langem vor, und haben viele Stunden mit Diskussionen, Träumen und Ideen-Sammeln verbracht. Nun kommt langsam alles zusammen, und ich kann erkennen, wie großartig es werden wird.

Was ist für Dich das Besondere an diesem Camp?
Kreativität war schon immer eines der Kernstücke meiner Lebensphilosophie. Für mich ist Kreativität einfach „Leben.“ Und nun ist es das Kernthema eines Camps, an dem ich mitwirke!

Was bedeutet Unterrichten für Dich?
Mein Leben hat mir zu vielen Dingen eine andere Sichtweise gegeben, andre Einblicke verschafft. Diese gebe ich gerne an Andere weiter, vielleicht kann ich auch für sie neue Wege aufzeigen.

Wie bist Du zu Deiner Spiritualität gekommen?
Schon sehr früh im Leben hatte ich das Gefühl, dass alle mir angebotenen Religionen die eine oder andere gute Idee hatten. Aber nie hatte ich eine gefunden, zu der ich wirklich gepasst hätte. Bis mir aufgefallen ist, was sie alle gemeinsam haben: jemand sagt mir, wie ich zu sein, was ich zu glauben habe. Da ist mir klar geworden, dass meine Suche nicht im Außen, sondern im Innen beginnen muss.

Was bedeuten solche Wochen wie Witch-Camps für Dich?
Eine ganze Woche an einem Thema dran bleiben, es immer wieder mit immer frischen Ansätzen aufgreifen. Und das Erlebte mit Anderen teilen, mich von ihnen inspirieren lassen, oder sie inspirieren! Das ist kraftvoll, und leider im Alltag viel zu selten.

Was wünscht Du Dir, dass die Leute von Dir aus dieser Woche mitnehmen?
Der Weg, die eigene Kreativität (wieder) zu erwecken benötigt keine Riesenschritte oder radikale Veränderung. Es ist ein Weg der vielen, kleinen Schritte, jeden Tag und bei jeder Gelegenheit. Jeder Schritt für sich ist einfach!

Lughnasadh Camp 23: Interview mit Margit

Margits PortaitUnd weiter geht es in unserer Serie von Lehrer*innen Interviews.
Heute die Antworten von Margit, auch wieder sehr interessant zu lesen.

Warum freust Du Dich besonders auf das Lughnasadh Camp?
Persönlich freue ich mich besonders auf das Lughnasadh Camp, weil es das Hochfest im Jahr ist, das ich viele Jahre aus familiärer Terminkollision nur selten feiern konnte – und jetzt gleich eine ganze Woche ist einfach wunderbar!

Wir verwenden oft so viel Zeit damit, uns auf die Dinge zu konzentrieren, die wir als Mangel erachten oder von denen wir meinen, dass sie uns fehlen oder anders sein sollten, dass gerade die Ernte – also all die unzähligen Dinge, die uns gelingen, die wir im Überfluß haben, die wir als Ernte einfahren können, völlig aus den Augen verlieren. Mit der Energie dieses Camps wollen wir das ändern.

Und natürlich freue ich mich auf eine wunderbare Woche mit ganz phantastischen Menschen.

Was ist für Dich das Besondere an diesem Camp?
Die Vielfalt an kreativem & greifbarem Auslebens, was wir erschaffen können. Mit diesem Lughcamp möchten wir ein sicheres Spielfeld zum Ausprobieren bieten, was wir alles können, wenn wir uns nur trauen.

Wir brechen die Struktur eines traditionellen WitchCamps auf und öffnen uns ganz bewußt auch in der Pfadarbeit den vielfältigen Talenten unserer Teilnehmenden.

Was bedeutet Unterrichten für Dich?
Unterrichten ist wie eine Aussaat. Als Teil des Teaching-Teams kann man nie wissen, welche Dinge, die man sagt oder macht, später bei den Teilnehmern Früchte tragen werden. Aus eigener Erfahrung als Teilnehmende weiß ich, dass es oft scheinbar nebensächlich daher gesagte Sätze waren, die tief in mir widerhallten und mich dann über Jahre begleitet haben.

Wir können nur Wege aufzeigen und die Teilnehmenden nach besten Wissen und Gewissen vorbereiten ihren eigenen Weg damit zu gehen.

Wie bist Du zu Deiner Spiritualität gekommen?
Meine Spiritualität hat mich gefunden. Ich war mit organisierter Religion lange unzufrieden, auch vermisste ich den Bezug zur Natur. Über viele Wege, Irrungen und Wirrungen habe ich dann zur Naturspiritualität gefunden und dort auch die Flecken, die sich freuen, dass ich da bin.

Was bedeuten solche Wochen wie Witch-Camps für Dich?
Als Teil des Teaching-Teams ist ein Witch-Camp trotz allem Spaß auch sehr viel Arbeit. Wer daran teilnimmt soll ja nicht nur einfach eine nette Woche Urlaub mit ein bisschen spirituellem Anstrich bekommen, sondern soll die Möglichkeit haben, sich persönlich weiter zu entwickeln. Und dafür können sie auf den vollen Einsatz von uns allen setzen.

Was wünscht Du Dir, dass die Leute von Dir aus dieser Woche mitnehmen?
Das Vertrauen in sich selbst, ihre Kreativität außerhalb des Camps in ihrem Alltag auszuleben.

Lughnasadh Camp 23: Interview mit Pe

Und als nächstes Interview in Vorbereitung auf unser Lughnasadh Camp im Sommer kommt hier nun das Interview mitPe!

Pes PortaitUnd hier wird es nun richtig spannen…
Pe ist ja das Herz von earth art sky, und das Haus und der Garten sind ihr Zuhause.
Lasst Euch von ihrer Begeisterung anstecken!

Warum freust du dich besonders auf das lughnasadh camp?
Ich freue mich darauf all die Leute (wieder) zu sehen. Mit altbekannten und ganz neuen Gesichtern zusammen kreativ zu sein, Magie zu wirken und zu feiern.

Was ist für Dich das Besondere an diesem Camp?
Alles: Gemeinschaft, Kreativität, Magie, Feiern. Und in diesem Fall ist die Summe mehr als die Teile!

Was bedeutet Unterrichten für Dich?
Ein Aspekt von Unterrichten ist, dass man dabei alles deutlicher versteht, als zuvor.
Um es „gscheit“ erklären zu können, muss man es vorher hinterfragt und für sich selber interpretiert haben. Erst dann kann man es auch erklären. So lernt man als Lehrender eine Menge! Und dazu kommen oft noch neue, andere Blickwinkel der Teilnehmenden. Einfach sehr spannend!
Ein weiterer Aspekt ist die Spannung, die durch die gegensätzlichen Anforderungen an einen selber dabei entstehen:
Für mich ist Unterrichten eine Mischung aus durchdachter Struktur, greifbaren Inhalten und einem genau so großen Anteil Geschichten erzählen, wobei man auf Handlungsbögen und Dramaturgie achten sollte.
Dass die eigentlich ziemlich gegensätzlichen Aspekte von logischer Strukturiertheit und spielerischer Kreativität die ideale Mischung geben, macht mich froh! Ich habe ein Fable für Gegensätze und wie sie sich gegenseitig bereichern.

Wie bist Du zu Deiner Spiritualität gekommen?
Ich gehe eigentlich davon aus, dass wir alle damit geboren werden und wir sie nur manchmal (zeitweise) vergessen. Ich erinnere mich, wie ich als Kind um die Bäume in diesem Garten geflogen bin. Das hat sich nicht nach einem Traum angefühlt, das war „echt“.
Irgendwann ging dieses Fliegen können verloren, aber das Interesse an der spirituellen Welt und die Verbundenheit zu besonderen Orten ging mir nie ganz abhanden. Und das hat sich über die Zeit in Schüben und unterschiedlichen Richtungen weiter entwickelt.

Was bedeuten solche Wochen wie Witch-Camps für Dich?
Hm, das ist eine schwierige Frage, weil die Antwort sehr komplex ist.
Ich versuch mal eine einfache Antwort, die aus dem Gefühl kommt.
Es bedeutet auf eine besondere Art heim zu kommen: zu meinen Wurzeln, in meine Kraft, mit meinem Tribe zu sein, gemeinsam jeden einzelnen, uns gemeinsam und unser „Land“ zu reinigen, zu verändern und zu beschützen.

Was wünscht Du Dir, dass die Leute von Dir aus dieser Woche mitnehmen?
Ich wünsche mir, dass sie zu sich selber finden, Gemeinschaft erfahren, Entwicklung erleben, und das Gefühl mitnehmen, auch etwas bewirkt zu haben.
Und nicht zu vergessen: einfach eine Menge Spaß an der Kreativität und mit den anderen Teilnehmenden gehabt zu haben.

Lughnasadh Camp 23: Interview mit Peti Songcatcher

In Vorbereitung auf unser Lughnasadh Camp im Sommer haben wir uns Lehrerinnen und dem Kreativteam ein paar Fragen gestellt. Dabei sind sehr spannende Antworten herausgekommen, die zeigen, wie unterschiedlich wir alle sind.

Petis PortaitIch freue mich, die Serie mit unserem Special Guest und Ritual-Musikerin, Peti Songcatcher, zu beginnen! Peti ist eine erfahrene Teilnehmerin, Organisatorin, Lehrerin und Ritualmusikerin bei vielen internationalen Reclaiming-Witchcamps. IN ihren Antworten spricht sie von ihrer Vorfreude auf das Lughnasadh Camp Ende Juli, und wie sie ihre kreativen Fähigkeiten mit den Teilnehmer*innen teilen wird.
Lasst Euch von ihrer einzigartigen Perspektive und Erfahrungen inspirieren, und freut Euch wie ich auf ihre Geschichten über
Feuer, Erde, Wasser und Luft und wie sie diese als wunderschöne Fäden in das Camp einbringen wird.

Warum freust Du Dich besonders auf das Lughnasadh Camp?
Ich freue mich ganz besonders darauf, im Team zu agieren und Menschen zu ermutigen, ihre kreativen Fähigkeiten, die ihnen vielleicht noch gar nicht bewusst sein mögen, zu entdecken und zu vertiefen.

Was ist für Dich das Besondere an diesem Camp?
Das Lughnasadh Camp findet in Deutschland statt, allein das ist besonders für mich – ich muss nicht ins Flugzeug steigen, um dorthin zu reisen. Seit 2004 besuche ich internationale Reclaiming-Witchcamps, die in englischer und/oder spanischer Sprache durchgeführt wurden – als Teilnehmerin, Organisatorin, Lehrerin und Ritualmusikerin. In den ersten Jahren, in denen ich Camps besuchte, gingen mir aus sprachlichen Gründen oft Intentionen oder Inhalte verloren, was mich ausschloss und traurig machte. Daher freue ich mich nun riesig darauf, in meiner Muttersprache wirken zu können. Im Lehren und Lernen entfaltet sich meine persönliche Magie am schöpferischsten in meiner Muttersprache.

Was bedeutet Unterrichten für Dich?
Meine persönlichen Erfahrungen und die daraus resultierende Fülle weiterzugeben, zu teilen. Der Weg, um zu diesem Punkt zu kommen und dann weiterzugehen, bedeutet lebenslanges Lernen, Dranbleiben und eine fokussierte Ernsthaftigkeit.

Wie bist Du zu Deiner Spiritualität gekommen?
Ende der 1990er Jahre traf ich starke spirituelle Frauen, die mich auf sanfte Art und Weise lehrten, dass es noch etwas Anderes gab als meinen Ingenieurinnen- und Familienalltag. Geahnt hatte ich das ja schon… So langsam lernte ich ein wenig über Heilsteine, Tarot, Homöopathie – und dass eine selbstfürsorgliche Haltung völlig in Ordnung und sogar total wichtig ist. Im März 2004 arbeitete eine dieser Frauen an einem Flyer für die Organisation des ersten „Internationalen Loreley Reclaiming Witchcamps“, welches im Sommer 2004 in Europa stattfinden sollte. Sie bat mich um Hilfe bei der Gestaltung des Layouts. Im Flyer stand der Satz „Wenn Du an diesem Camp teilnimmst, kann das Dein Leben verändern“ – ich meldete mich umgehend an; noch nicht wissend, wie sehr sich dadurch mein Leben verändern sollte. Mit all‘ meinen verschiedenen Facetten hatte ich in Reclaiming meine spirituelle Heimat gefunden, was für ein Glück!

Was bedeuten solche Wochen wie Witch-Camps für Dich?
Ein starker, geschützter Raum in einem naturnahen, harmonisch gestalteten Umfeld; Treffen mit Gleichgesinnten, spiritueller Austausch, gemeinsames Lehren und Lernen, Vernetzung. Mich an Überraschungen sowie der Fülle und Freude anderer Menschen zu erfreuen.

Was wünschst Du Dir, dass die Leute von Dir aus dieser Woche mitnehmen?
Durch meine Lieder erzähle ich Geschichten über Feuer, Erde, Wasser und Luft. Diese Geschichten bringe ich als wunderschöne Fäden in das Camp ein und wir alle werden daraus ein Netz weben, welches uns verbinden und stärken wird. Ich wünsche mir, dass die Leute diese Verbundenheit sowie die gelernten Lieder mit nach Hause nehmen und als Unterstützung in ihrem Alltag nutzen können.

Vielen Dank an Peti für diese Tollen Antworten! Bald wird es weitere Interviews mit Pe, Margit und auch mir (Martin) geben.

www.schoepferin.eu | www.songcatcher.eu

Lughnasadh Camp Vorbereitungen
– Vorfreude auf eine kreative Woche voller Magie

Obwohl der Frühling gerade erst begonnen hat, laufen die Vorbereitungen für unser Lughnasadh Camp Ende Juli auf vollen Touren. Jetzt ist die perfekte Zeit, um unsere kreativen Projekte zu säen und zu wässern, damit sie im Sommer in voller Blüte stehen können. Wir können uns von der Energie des Frühlings inspirieren lassen und unsere Kreativität auf eine nachhaltige und erfüllende Weise ausdrücken.

Ende Juli ist es dann soweit:
von Samstag 22. bis Samstag 29. Juli 2023 findet das Lughnasadh Camp bei uns in Vöhringen (Bayern) statt.
Das Lehrerinnen-Team steht: Margit und Pe werden uns dabei anleiten, unsere kreativen Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten, unterstützt von Peti Songcatcher und Martin als Kreativ-Team.
Die Workshops wärend dem Pfad bieten eine einzigartige Gelegenheit, gemeinsam kreativ zu sein und sich in verschiedenen Disziplinen aus den Bereichen bildende Kunst, Musik, Schreiben und mehr auszuprobieren. Dabei werden wir unsere kreative Seite nicht nur entdecken, sondern auch lernen, wie wir sie später in unseren Alltag integrieren können.
In den Abend-Ritualen reisen wir gemeinsam durch die keltische Geschichte von Lugh und seiner (Zieh-)Mutter Tailtiu, um die Magie unserer Kreativität in die Welt zu bringen. Peti Songcatcher, unser Special Guest, wird uns mit ihrer musikalischen Erfahrung bei den Ritualen unterstützen.
Als Höhepunkt und Abschluss dieser Woche ernten wir die Früchte unserer kreativen Arbeit in einer großen Lughnasadh-Feier. Wir dürfen das annehmen und zu eigen machen, was schon lange in uns schlummert.

Die ersten Anmeldungen sind schon da, aber wir haben noch ein paar Plätze.
Wir freuen uns auf Euch und eine magische Woche voller Kreativität !

Bei Interesse schreibe uns einfach eine formlose E-Mail (info[ät]earthartsky.de).
Das alles, und noch einige Infos mehr, findest Du natürlich auch auf unserer Camp Seite.
Komm zum Lughnasadh Camp, lass Dich von der kreativen Energie inspirieren und entdecke deine verborgenen magischen Fähigkeiten!

Peti Songcatcher als Special Guest auf dem Lughnasadh Camp 2023 in Vöhringen

Wir haben fantastische Neuigkeiten:
Peti Songcatcher wird als Special Guest auf unserem Lughnasadh Camp 2023 dabei sein!

Petis PortaitPeti ist eine international bekannte Sängerin und Ritualmusikerin, die auf der ganzen Welt auftritt und Lieder von internationalen Hexencamps, Göttinnenkonferenzen und magischen Lagerfeuern sammelt, um sie mit anderen zu teilen. Als besondere Ergänzung unseres Camps wird Peti einen sicheren magischen Raum schaffen, in dem wir gemeinsam Lieder und Chants lernen, singen, teilen und heilen können. Sie hat in Europa, den USA und Australien an vielen Veranstaltungen teilgenommen, um ihre Leidenschaft für das Singen zu befriedigen und Menschen zu ermutigen, ihre Stimmen zu öffnen.

Peti hat zwei CDs produziert: „Singing the Circle of Abundance“ und „Songs between Heaven & Earth“, auf denen sie ihre gesammelten Lieder in deutscher, spanischer und englischer Sprache teilt und dadurch Teil vieler Musiksammlungen in der ganzen Welt geworden ist.

Während des Camps wird Peti gemeinsam mit uns einen heiligen Raum schaffen und in einer respektvollen und liebevollen Atmosphäre singen, wobei wir uns durch die Schaffung einer heilenden Klanglandschaft miteinander verbinden. Wir werden neue Lieder lernen und den Frieden und die Freude des gemeinsamen Singens spüren, als eine Möglichkeit, die göttliche Hochzeit zwischen dem Ich und dem Wir zu feiern.

Wir freuen uns sehr, dass Peti bei unserem Camp dabei sein wird und können es kaum erwarten, mit ihr zu singen und uns durch die heilende Kraft der Musik zu verbinden.

www.schoepferin.eu | www.songcatcher.eu

mabon Camp 2022 Recap

In the summer of 2022, our long-standing dream finally became a reality. With the Mabon Camp we were able to organize a Reclaiming Witch Camp in full length of one week here in southern Germany. We had already tried this in the years before, but since 2020 so many events failed or simply fell through.

And now, as we approach autumn and harvest time, there is finally enough free time to realize another dream, namely to start this blog here.

And what better way to kick off a series of blogposts than with a wrap-up on the Witch Camp that will be the first in a series of Reclaiming Witch Camps here in southern Germany?

We were a relatively small group, with 4 teachers and 4 participants. In addition, there were our 2 hard-working helpers, who also participated in the evening rituals. The atmosphere was very intense, we laughed and cried, and some of us were very moved.

We set out with the hero Culhwch on his quest to find Mabon, who was stolen from his mother Modron ages ago. We asked the advice of the wise animals of the forest, sat with our own frustration and uncertainty, dived into the depths with the Salmon of Wisdom, and finally freed Mabon from the dark fortress. We learned a lot about seemingly impossible tasks, and that we can always find comrades-in-arms and allies.

The weather played along in a strange way. After it was really hot at the beginning of the week, it rained really hard on the last evening. We almost had to do the evening ritual indoors. But luckily we went outside, the trance meditation under the pavilion roof with the pattering of the rain was really special. And when it came to walking the labyrinth, the rain even subsided and then stopped completely. At the end we were all able to stand around the fire basket and give notes with our intentions to the fire.

A huge thank you to everyone who was there, and brought and carried the depth and magic. Thanks to our participants, teachers, helpers and all the magical beings who accepted our invitation to our house and garden here in Bavaria. Together we have moved and started a lot! Some of it has very concrete effects on this world, and we will certainly have more to report about that here (further events, a permanent labyrinth, etc.).

Other impacts are more personal, and of some we are probably only guessing at the tip of the iceberg.

In any case, this Witch Camp was the first, and plans are already quite concrete for next year. Probably after that we will plan on a two-year rhythm, with shorter workshops in between.

We were between worlds, and what happens there changes all worlds.

Pe & Martin

P.S.: Curtis wrote a very nice experience report about the Mabon Camp in her blog. Thank you!