Category: Camp


Tarot Camp 2025: Interview Antworten vom ganzen Team

Zum Abschluss unserer Interviews zum Tarot Camp 2025 kommen hier nun noch Antworten auf Fragen, die wir alle beantwortet haben.
Also Lehrerinnen und auch Orga Team.
Immer wieder spannend zu lesen, wie unterschiedlich wir doch alle Dinge sehen!

Warum freust Du Dich besonders auf das Tarot Camp?

Curtis: Ich freue mich nicht nur auf das Thema Tarot, sondern besonders freue ich mich mit anderen, neugierigen Menschen zusammen eine Woche lang die Tiefen des Tarots zu erforschen.

Thanis:Die meisten Menschen denken ans Kartenlegen, wenn sie „Tarot“ hören. Dies ist jedoch nur ein Aspekt des Tarot. Mit den Karten lässt sich wesentlich mehr bewerkstelligen, als die klassische Legung. Wir können die Karten mittels Trance bereisen, sie verkörpern, mit ihrer Hilfe Zauber wirken oder unseren künstlerischen Ausdruck anregen. Mit einigen dieser Themen werden wir uns im Camp beschäftigen und darauf freue ich mich bereits sehr.

pe: Erstens freue ich mich auf jedes Witch Camp, ob jetzt, hier oder woanders. Denn das heißt, dass die Community wächst und gedeiht. An jedem Witch Camp, an dem ich teilnehme, freue ich mich einfach auf die Woche Magie mit anderen Hexen. Und ich freue mich ganz besonders, diese Hexen wieder bei uns zu Hause in Vöhringen zu haben. Ich freue mich darauf, sie zu versorgen und zu schauen, dass sie alles haben, was sie brauchen. Ich freue mich besonders an diesem Camp auf das Thema Taro, das mich begleitet seit ich 15 war, das nie ein Schwerpunkt für mich war, aber immer da. Und ich freue mich ganz besonders auf Curtis und Thanis als Lehrerinnen, gehe davon aus, dass man sich da viel davon versprechen kann. Ich freue mich einfach auf das Überraschtwerden. Ich weiß so wenig wie alle anderen Teilnehmer, was passieren wird. Und diese Überraschung und dieses „Wir schauen was da kommt“ ist eine wundervolle Vorfreude.

Martin: Tarot und auch Orakel Karten jeder Art haben mich schon sehr lange fasziniert, als Inspiration, Ratgeber und auch als Aufforderung, über ein bestimmtes Thema mal von einer anderen Seite nachzudenken. Selbst wenn die physischen Karten für mich als blinder Mensch nicht mehr direkt als Sprungbrett für die Erforschung eines Themas helfen, sind doch die Konzepte, Symbole und Beziehungen der Karten zueinander für mich spannend und anregend. Ich freue mich, in dieser Woche wieder so viel mehr Einsicht in die Welt der Tarot Karten zu bekommen, und weiß auch, dass die Lehrerinnen und auch die anderen Teilnehmenden bei der Benennung und Beschreibung der visuellen Elemente hilfreich sein werden.

Was ist für dich das Besondere an einer ganzen Woche voller Magie?

Curtis: Das Besondere ist, dass in dieser Woche der Alltag zwar einmal zurück gelassen wird, aber die Inspirationen, die Rituale und die Erfahrungen des Witchcamps letztendlich mit nach Hause genommen werden können um das persönliche Leben und den Alltag mit Magie, Kraft und neuen Ideen zu erfüllen. Das ist immer wieder sehr stärkend und erfüllend für mich.

Thanis:Eine magische Woche unter Gleichgesinnten? Was für ein Luxus für die moderne Hex’. Als Teilnehmerin oder Lehrerin tief eintauchen zu können in persönliche sowie gruppendynamische, psychospirituelle Prozesse, fernab vom normalen Alltag und dessen Verpflichtungen, dies auch noch verbunden mit hervorragendem Essen, sowie in schöner Umgebung, ist einfach großartig. Und zugleich auch herausfordernd für ein neurodivergentes Hexlein wie mich. Aber hauptsächlich überwiegt freudige Aufregung.

Pe: Für mich ist es das Besondere, dass man wirklich viel Zeit hat für die eigenen Prozesse. Und natürlich auch viel Zeit, um mitzukriegen, was sich bei anderen tut. In einer Woche ist einfach so viel Raum für Entwicklung oder auch wieder überrascht werden. Von den anderen, von mir selber, vom Universum. Und ich freue mich enorm auf das Miteinander. Eine Woche, eine ganze Woche miteinander arbeiten und teilen.

Martin: Einerseits die Fülle und Flut an Info, Themen und Inspiration; Andererseits aber eben gerade auch die Möglichkeit mal länger am Stück im Prozess bleiben zu können. All die kleinen Gelegenheiten, die anderen Menschen in unterschiedlichster Weise kennenzulernen, und auch mit ihnen meine Magie (Musik, Geschichten) teilen zu können. Und ihre Magie zu teilen. Ohne Ablenkung und ohne dem im Alltag so nötigen Wechsel im Kontext zwischen der „Welt da drinnen“ und der „Welt da draussen.“

TarotCamp 2025: Leherinnen Interview Thanis

Diese Woche teilt Thanis, die gemeinsam mit Curtis das Tarot Camp 2025 unterrichtet, ihre inspirierenden Einblicke in die Welt der Tarotkarten und Rituale.

Was ist für Dich das Besondere an diesem Camp?

Thanis: Es wird teilweise ein etwas anders strukturiertes Witchcamp als gewöhnlich werden — ein Hauch Zeremonialmagie trifft auf Reclaiming — und dieses spannende Konzept mit in die Tat umsetzen reizt mich sehr. Wir werden uns diesmal nicht mit Göttinnen & Göttern, sondern mit dem Weg des Narren beschäftigen. Ich bin gespannt, in welche inneren Tiefen er uns führt und welche Erkenntnisse er zutage fördert.

Warum freust Du Dich besonders auf das Tarot Camp?

Thanis: Gemeinsam mit anderen Menschen über mehrere Tage hinweg die Tarot-Archetypen praktisch zu erforschen, vor allem in Ritualen und Workshops jenseits der klassischen Tarotlegung, wird sicherlich ein kreatives, witziges und tiefgreifendes Erlebnis, bei dem ich unbedingt anwesend sein möchte. Ich freue mich sehr auf eine Woche voller Magie und Gemeinschaft.

Wie bist Du zu Deiner Spiritualität gekommen?

Thanis: Bereits als Kind machte ich erste magische Erfahrungen, liebte ägyptische Mythologie und fragte unseren Pfarrer, warum Gott nicht auch eine Frau sein könne. Als Teenager reichte mir die Kirche nicht mehr aus und als ich mein erstes Hexereibuch fand und mich danach durch dessen Bibliografie las, die auch Starhawk und C.G. Jung enthielt, wusste ich, ich hatte meinen Weg gefunden.

Was bedeutet Unterrichten für Dich?

Thanis: Ich möchte magisch Praktizierenden und Kreativen gerne neue Werkzeuge für Ihre spirituelle oder kreative Praxis mitgeben oder helfen alte wieder aufzufrischen. Dabei sollten sich, je nach Kontext, Dionysisches (bzw. Lunares) und Apollonarisches (bzw. Solares) die Waage halten. Das innere Kind und unser Erwachsenen-Ich sollen beide angesprochen und ausgedrückt werden.

Was wünscht Du Dir, dass die Leute von Dir aus dieser Woche mitnehmen?

Thanis: Ich hoffe, dass für alle Anteile der Teilnehmenden (Younger Self, Talking Self und Deep Self) etwas dabei war: Spiel, Spaß und Kreativität; Wissensvermittlung, Meinungsaustausch, Gemeinschaftserleben; neue Einsichten, Erkenntnisse und Selbsterfahrungen.

Welcher Aspekt des Camp-Themas begeistert Dich besonders?

Thanis: Hmm, ich habe bereits mehrere thematische Lieblinge, die ich allerdings nicht verraten werde, sonst wäre die Überraschung für euch dahin… Wenn ich es allerdings wörtlich nähme, würde ich sagen: Es könnte sein, dass bei den Lehrerinnen im rituellen Kontext auch „Aspektierung“ eine Rolle spielen wird…

Als nächstes kommen dann Fragen, die wir alle vier beantworten werden. Da wird es bestimmt wieder spannend zu sehen, wie unterschiedlich wir mit dem Thema Tarot und Witch-Camp umgehen!

TarotCamp 2025: Leherinnen Interview Curtis Nike

Es ist noch gar nicht richtig Frühling, und schon rückt das diesjährige Witch-Camp erfreulich näher!
Diesmal geht es ums Tarot und unsere persöhnliche Beziehung zu den Karten, wir sind alle schon sehr gespannt.

Auch dieses Jahr haben wir den leherinnen und uns als Orga einige Fragen gestellt…

Hier zum Einstieg die Antworten von Curtis, die das Tarot Camp mit Thanis unterrichtet

Was ist für Dich das Besondere an diesem Camp?

Curtis: Das Besondere ist das bei diesem Camp Rituale und Pfadarbeit in die tiefen Themen des Tarots greifen werden . Die Campgeschichte wird sich mit dem Menschen an sich befassen und nicht Götter oder Helden im Mittelpunkt stehen haben. Dies ist Herausforderung und Chance gleichermaßen, denn es bedeutet sich wirklich auf die tiefen, eigenen Themen einzulassen. Eine Stütze werden dabei die Säulen des Tarots sein, aus denen Kraft, Chancen und Möglichkeiten geschöpft werden können.

Warum freust Du Dich besonders auf das Tarot Camp?

Curtis: Mir macht es große Freude mit dem Tarot und seiner Vielfalt zu arbeiten. Eine Woche lang mit einer festen Gruppe von Menschen zusammen an diesem spannenden Thema arbeiten zu dürfen erfüllt mich mit Begeisterung und Energie.

Wie bist Du zu Deiner Spiritualität gekommen?

Curtis: Die Wurzeln der Spiritualität liegen meines Erachtens in der menschlichen Natur. Sie zu erwecken ist die persönliche Herausforderung. Insofern bin ich davon überzeugt, dass die Spiritualität Teil meiner Persönlichkeit ist. Wann genau sie sich gezeigt hat kann ich nicht sagen. Schon als Kind sah ich Feen, heute sehe ich sie immer noch.

Was bedeutet Unterrichten für Dich?

Curtis: Unterrichten bedeutet für mich nicht allein Informationen zu vermitteln, sondern gemeinschaftlich Themen zu erarbeiten. Somit bin ich als Lehrende auch immer Lernende und verstehe die Lernenden auch als Lehrende. Unterrichten ist ein Geben und Nehmen und – so alles gut läuft – für alle ein bereichernder Prozess.

Was wünscht Du Dir, dass die Leute von Dir aus dieser Woche mitnehmen?

Curtis: Erfahrungen, die ihr Leben bereichern. Bestenfalls die Kraft und den Mut zu persönlicher Transformation und die Fähigkeit diese Kraft an andere weiter zu geben.

Welcher Aspekt des Camp-Themas begeistert Dich besonders?

Curtis: Die Tatsache, dass es bei diesem Camp um eine Reise zu sich selbst geht. Keine Reise ist schwerer, keine Reise ist intensiver, keine Reise ist schöner. Möge Erfüllung aus ihr resultieren.

Als nächstes kommen dann die Antworten von Thanis!

Und falls Du Interesse hast, auch an dem Camp teilzunehmen, noch gibt es ein paar wenige Plätze. Anfragen gerne formlos an info@earthartsky.de

Update zum Jahreswechsel

Auch wenn wir schon fast dabei sind, uns in die besinnliche Zeit der Rauhnächte zurückzuziehen,gibt es bei uns noch viel zu tun!
Wir freuen uns riesig über die zahlreichen Anmeldungen zu dem Tarot Camp 2025 – bereits über die Hälfte der Plätze sind vergeben! Es ist fantastisch zu sehen, wie viele von euch sich mit uns unter der Anleitung von Curtis und Thanis auf diese Reise begeben wollen.

Wenn wir hier in letzter Zeit auch wenig gepostet haben, es gibt uns noch.
In dem Jahr 2024 haben wir uns eher auf persönliche Dinge konzentriert, es war für uns ereignisreich und voller wunderbarer Momente. Wir haben in einer wunderschönen Zeremonie und Feier geheiratet und möchten uns bei all unseren Freunden und besonders bei Curtis und Britta für ihre Unterstützung bedanken.
Auch finden Pes Ton-Kurse regen Anklang, was sie sehr glücklich macht.

Jetzt gehen wir erst einmal in eine wohlverdiente Auszeit und arbeiten an ein paar persönlichen Projekten. Zum Camp könnt ihr euch natürlich weiterhin gerne anmelden, wir kümmern uns zeitnah darum, auch wenn es mommentan vielleicht ein klein wenig länger dauern mag.

Wir wünschen euch ein wundervolles Yule und geruhsame Rauhnächte, und freuen uns darauf den Einen oder die Andere von euch nächstes Jahr auf dem Camp wiederzusehen oder kennenzulernen.

Nachklapp Lughnasadh Camp 23

Lugh Symbol

Das Lughnasadh Camp 23 war toll und sehr kreativ, das muss ich einfach so sagen. Es war eine Zeit voller Workshops, Lernen und Gemeinschaft. Eine Woche, in der wir eingeladen waren, unsere magische Kreativität zu erleben und zu entfalten.

Unsere Reise führte uns durch die Geschichte von Lugh, dem keltischen Gott des Lichts, den man auch den Strahlenden, den Vielbegabten nennt. Jede Station auf dieser Reise war eine Chance, tiefer in Lughs Geschichte einzutauchen und unsere eigene Kreativität zu entdecken und zu feiern. Es war eine Inspiration und eine Erinnerung daran, dass wir alle die Fähigkeit haben, unser eigenes Schicksal zu gestalten.

Tagsüber hatten wir viele kreative Workshops, und Abends dann jeweils ein Ritual, indem wir einen weitern Teil der Geschichte von Lugh erlebt haben.

Hier die Stationen, die wir in den Abend-Ritualen nacherleben konnten:

Die Prophezeiung und die Angst
Eine düstere Prophezeiung bestimmte das Leben von Lughs Großvater, dem Fomori-König Balor. Sie sagte seinen Tod durch die Hand seines eigenen Enkelsohns voraus. Getrieben von Angst und Verzweiflung, sperrte Balor seine Tochter Ethniu in einen Turm. Er hoffte, so das Schicksal zu umgehen und keinen Enkel zu bekommen. Trotz aller Bemühungen konnte Balor sein Schicksal nicht ändern. Seine Angst raubte ihm die Freiheit und ließ ihn in ständiger Furcht leben. Ethniu gebar Drillinge. Balor ließ die Säuglinge aus Furcht ins Meer werfen. Doch Lugh überlebte.
Von Balors Geschichte lernten wir eine wichtige Lektion: Wir können unser Schicksal nicht kontrollieren, aber wir können wählen, wie wir darauf reagieren. Statt in Angst zu leben, können wir uns entscheiden, unser Schicksal mutig zu konfrontieren.

Die Zeit der Isolation: Lernen, auf sich selbst zu vertrauen
Nachdem Lugh das einzige überlebende Kind von Ethnius Drillingen war, fand er sich allein und verlassen auf dem offenen Meer wieder. Diese Zeit der Isolation war eine Prüfung, er fühlte sich verloren und allein. Doch es war auch eine Zeit, in der er seine innere Stärke entdeckte, lernte, auf sich selbst zu vertrauen.
Lughs Erfahrung auf dem Meer zeigte uns, dass selbst in Zeiten der Einsamkeit und Verlassenheit, wir die Möglichkeit haben, uns selbst besser kennenzulernen. Zu lernen, auf uns selbst zu vertrauen und unseren eigenen Weg zu finden.

Tailtiu: Die Bedeutung unserer Wurzeln
Nach seiner Zeit der Isolation auf dem Meer fand Lugh ein neues Zuhause bei Tailtiu, der Erdmutter der Firebolg. Sie nahm den verlorenen Jungen auf und sorgte für ihn. Tailtiu, Lughs Ziehmutter, spielte eine entscheidende Rolle in seiner Entwicklung. Ihre Weisheit und Fürsorge prägten Lugh tief. Sie ermöglichte es ihm, von vielen Lehrern ganz unterschiedliche Fähigkeiten zu erlernen. In dieser neuen Phase seines Lebens begann Lughs Ausbildungszeit. Durch sie lernte er, sich selbst zu verstehen und seinen Weg zu finden. Daraufhin war er ihr für immer dankbar.
Diese Lehrzeit erlebten wir mit den vielen kreativen Workshops nach,an denen wir tagsüber teinahmen. Die Geschichte von Tailtiu und Lugh lehrt uns, dass wir von den Menschen geformt werden, die uns aufziehen und ausbilden. Sie lehrt uns, unsere Wurzeln zu kennen und zu ehren. Denn sie sind ein Teil dessen, wer wir sind und wer wir werden.

Die Herausforderung am Tor von Tara
Mit dem Wunsch, seine Dienste dem König von Tara anzubieten, machte sich Lugh auf den Weg. Er war sich seiner Fähigkeiten und Talente bewusst und war bereit, sie in den Dienst des Königs zu stellen. Doch als er am Tor von Tara ankam, wurde er zunächst vom Torwächter abgewiesen. „So einen, der das kann, haben wir schon. Dich brauchen wir nicht.“
Diese Erfahrung war eine Prüfung für Lugh, eine Erinnerung daran, dass wir im Leben oft auf innere und äußere Blockaden stoßen. Diese Blockaden können uns zurückhalten und uns daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten. Doch sie dienen auch dazu, uns zu prüfen und uns dazu zu bringen, kreativ und entschlossen zu sein.

Der Einlass
Lugh, anstatt entmutigt zu sein, antwortete dem Torwächter mit Entschlossenheit und Selbstvertrauen: “Sag Deinem König, dass hier einer Einlass will, der all dies gleichermaßen gut kann. Ich weiß, dass er mich braucht.” Lugh wußte, was er wert ist und was er kann. Er erkannte, dass seine Fähigkeiten benötigt wurden und dass er bereit war, darauf zu bestehen, seinen Platz am Hof einzunehmen. Selbst, wenn er dazu die Regeln des Torwächters ändern musste, und direkt nach dem König gefragt hat.
Lughs Geschichte lehrt uns, dass wir manchmal die Regeln ändern müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Es ist unsere Bereitschaft, flexibel zu sein und uns anzupassen, die uns letztendlich hilft, unsere eigenen Torwächter zu überwinden.

En Brief an uns selbst
Wir haben dann einen Brief an uns selbst geschrieben, der während den Rauhnächten gegen Ende dieses Jahres an uns geschickt werden wird. Einen Brief, um uns auch in der Zukunft daran zu erinnern, was wir von Lughs Geschichte gelernt haben: Jeder von uns ist einzigartig und hat etwas ganz besonderes in die Welt zu bringen. Es ist wichtig, dass wir das erkennen und es nutzen, um unseren eigenen Weg zu gehen. Wir sollten nicht zulassen, dass die Torwächter in unserem Leben – ob sie nun innerlich oder äußerlich sind – uns davon abhalten, unser wahres Potenzial zu entfalten, indem sie uns eine Lüge auftischen, die gerade soviel Wahrheit enthält, dass wir sie glauben: „Du bist nichts wert, du kannst nichts, keiner braucht, was du zu bieten hast.“ Stattdessen sollten wir die Lüge der Torwächter erkennen und unseren eigenen Weg gehen.

Das Lughnasadh-Fest: Eine Feier der Gemeinschaft
Das Lughnasadh-Fest, das wir am letzten Tag gefeiert haben, war eine lebendige Feier der Kreativität und des Lebens. Wir kamen zusammen, um Aufführungen zu genießen, unsere Kunstwerke zu teilen und unsere Fähigkeiten und Talente zu feiern. Ursprünglich wurde das Fest von Lugh eingeführt, um seine Ziehmutter Tailtiu zu ehren. Es ist eine Zeit der Dankbarkeit, der Wertschätzung unserer Wurzeln und der Feier unserer Gemeinschaft.

Das Lughnasadh Camp 23 war eine Reise der Entdeckung und des Wachstums, inspiriert von der Geschichte von Lugh. Wir haben gelernt, unsere Blockaden zu überwinden, unsere Einzigartigkeit zu erkennen und unsere Gemeinschaft zu feiern. Es war eine Woche in der wir eingeladen waren, unsere magische Kreativität zu erleben und zu entfalten.
Und genau das haben wir gemacht!

Wenn ihr wissen wollt, was so an Aktivitäten und Workshops Teil des Lughnasadh Camps waren, schaut euch doch einfach hier im Blog um. Wir haben immer wieder mal Details zur Planung, den Inhalten, den Lehrer*innen etc. gepostet. Viel Spaß beim Stöbern!

Stationen der Reise

Auf welche Workshops von Dir können wir uns besonders freuen?

Nun, da das Lughnasadh Camp 23 nur noch ca. einen Monat entfernt ist… Vielleicht ist jetzt die richtige Zeit, um noch etwas Vorfreude und Neugier gleichzeitig zu schüren!

Hier Antworten unserer Lehrer*innen zu möglichen Workshops, die sie während des Camps anbieten könnten. Natürlich wird sich das tatsächliche Angebot dann nach Eurer Nachfrage richten.

Margit:

– Ich zeige Euch, wie ihr die Geschichten der Knochen hören könnt und ihnen Eure Stimme leiht.
– Komme mit auf die bilderreiche Reise zu Deinen persönlichen Träumen und entledige Dich nebenbei Deinem größtem Feind: Deinem inneren Kritiker
– Wir legen unsere Masken ab und erschaffen neue, die uns helfen und die wir lieben.

Pe:
Im Moment bin ich noch dabei mich etwas zu verzetteln. Ich würde gerne sooo vieles machen …
Aktuell spuken diese ziemlich unterschiedlichen Sachen im Hirn herum:

– visuelle Anker aus Ton modellieren
– mit Bodypainting unterschiedliche Aspekte von einem selber entdecken
– durch intuitiven, expressiven Tanz unterschiedliche Energien in einem selber entdecken, erfahren und beim Übergang zum ekstatischen Massen an Energie zu erzeugen (Dance like nobody is watching)
– und last but not least: Altäre und rituelle Räume gestalten um damit die Ritual-Intention zu verstärken

Ich muss mich wohl noch etwas mehr entscheiden. 🙂
Umso mehr bin ich gespannt, was die anderen so mitbringen!

Peti Songcatcher:
Alle! Natürlich wird es um’s Singen gehen: In einem sicheren magischen Raum werden wir Lieder und Gesänge lernen, gemeinsam singen, teilen und heilen. Eigene Instrumente wie Rasseln, Trommeln usw. können gern mitgebracht werden.
Gerne würde ich einen Austausch über unsere jeweiligen spirituellen Wege und Erfahrungen anregen, sodass wir einander ein Stück weit begleiten und evtl. auch nach dem Camp unterstützen können.

Martin:
Ich möchte auf dem LC 23 sehr unterschiedliche Workshops anbieten:

– Einen Didgeridoo Schnupper-Kurs: Mit einem seltsamen Rohr Geräusche machen, sich dabei selbst zuhören, und intuitiv erfahren, wie daraus Musik wird.
– Automatik Writing: Was passiert, wenn Du einfach zu schreiben beginnst, und dabei den inneren Kritiker nicht beachtest?
– Ambiente Musik Improvisation: Wie kannst du für lange Rituale eine melodische und rhythmische Begleitung spielen, ohne in ständige Wiederholung zu verfallen?

Welcher Aspekt des Camp-Themas begeistert Dich besonders?

Das Lughnasadh Camp 2023 steht unter dem Thema: Entdecke Deine magische Kreativität!

Hier mal die Antworten unserer vier Lehrer*innen zu der Frage: „Welcher Aspekt des Camp-Themas begeistert Dich besonders?“

Margit:
Mitzuerleben, was die Teilnehmenden alles an kreativen Energien manifestieren und deren greifbare Ergebnisse kennen zu lernen.

Pe:
Dass Lugh alles kann. Zum einen verbindet er sehr unterschiedliche Anlagen und Fähigkeiten in sich, zum anderen ist er sehr hartnäckig der Schmied seines eigenen Schicksals. Ich arbeite seit langem mit den Aspekten Künstler, Krieger, Priesterin, die ich in mir wieder finde. Daher ist mir diese Gegensätzlichkeit, die aber auch einfach als eine Vielseitigkeit gesehen werden kann sehr nahe. Wir kommen durch das Arbeiten mit Lughs Vielseitigkeit auch dazu uns in verschiedensten künstlerischen Disziplinen aus zu toben. Wir bieten uns und unsern Teilnehmenden die Möglichkeit, viele verschiedene Disziplinen auszuprobieren, und dabei selber zu bestimmen, wann und wie weit sie in die Tiefe gehen wollen. Denn auch in der Vielseitigkeit und nicht nur in der einseitigen Perfektion lässt sich Tiefe finden.
Und auf das Ausprobieren dieser verschiedenen Disziplinen und sich selbst freue ich mich einfach.

Peti Songcatcher:
„Lebe Deine magische Kreativität“ – was für eine begeisternde, kraftvolle Intention – ich habe sie sofort als Ruf empfunden! Sehr gespannt bin ich auch auf die Geschichte von Lugh und Tailtiu.

Martin:
„Erlebe den unerschöpflichen Quell Deiner magischen Kreativität“ – Wie oft glaube ich, dass in mir nichts mehr kreatives ist, dass meine magischen Akkus leer sind… Aber das ist nur die Geschichte, die ich mir selber erzähle. Lugh lehrt uns eine ganz andre Geschichte, eine des Selbstvertrauens und des Glaubens an die Quelle. Darauf freue ich mich!

Lughnasadh Camp 23: Interview mit Martin

Martins PortaitUnd last but not least:
Hier nun auch meine Antworten zu den Fragen.
Ich hoffe, Euch haben diese Interviews gefallen!

Warum freust Du Dich besonders auf das Lughnasadh Camp?
Wir bereiten dieses Camp in der einen oder anderen Form schon seit langem vor, und haben viele Stunden mit Diskussionen, Träumen und Ideen-Sammeln verbracht. Nun kommt langsam alles zusammen, und ich kann erkennen, wie großartig es werden wird.

Was ist für Dich das Besondere an diesem Camp?
Kreativität war schon immer eines der Kernstücke meiner Lebensphilosophie. Für mich ist Kreativität einfach „Leben.“ Und nun ist es das Kernthema eines Camps, an dem ich mitwirke!

Was bedeutet Unterrichten für Dich?
Mein Leben hat mir zu vielen Dingen eine andere Sichtweise gegeben, andre Einblicke verschafft. Diese gebe ich gerne an Andere weiter, vielleicht kann ich auch für sie neue Wege aufzeigen.

Wie bist Du zu Deiner Spiritualität gekommen?
Schon sehr früh im Leben hatte ich das Gefühl, dass alle mir angebotenen Religionen die eine oder andere gute Idee hatten. Aber nie hatte ich eine gefunden, zu der ich wirklich gepasst hätte. Bis mir aufgefallen ist, was sie alle gemeinsam haben: jemand sagt mir, wie ich zu sein, was ich zu glauben habe. Da ist mir klar geworden, dass meine Suche nicht im Außen, sondern im Innen beginnen muss.

Was bedeuten solche Wochen wie Witch-Camps für Dich?
Eine ganze Woche an einem Thema dran bleiben, es immer wieder mit immer frischen Ansätzen aufgreifen. Und das Erlebte mit Anderen teilen, mich von ihnen inspirieren lassen, oder sie inspirieren! Das ist kraftvoll, und leider im Alltag viel zu selten.

Was wünscht Du Dir, dass die Leute von Dir aus dieser Woche mitnehmen?
Der Weg, die eigene Kreativität (wieder) zu erwecken benötigt keine Riesenschritte oder radikale Veränderung. Es ist ein Weg der vielen, kleinen Schritte, jeden Tag und bei jeder Gelegenheit. Jeder Schritt für sich ist einfach!

Lughnasadh Camp 23: Interview mit Margit

Margits PortaitUnd weiter geht es in unserer Serie von Lehrer*innen Interviews.
Heute die Antworten von Margit, auch wieder sehr interessant zu lesen.

Warum freust Du Dich besonders auf das Lughnasadh Camp?
Persönlich freue ich mich besonders auf das Lughnasadh Camp, weil es das Hochfest im Jahr ist, das ich viele Jahre aus familiärer Terminkollision nur selten feiern konnte – und jetzt gleich eine ganze Woche ist einfach wunderbar!

Wir verwenden oft so viel Zeit damit, uns auf die Dinge zu konzentrieren, die wir als Mangel erachten oder von denen wir meinen, dass sie uns fehlen oder anders sein sollten, dass gerade die Ernte – also all die unzähligen Dinge, die uns gelingen, die wir im Überfluß haben, die wir als Ernte einfahren können, völlig aus den Augen verlieren. Mit der Energie dieses Camps wollen wir das ändern.

Und natürlich freue ich mich auf eine wunderbare Woche mit ganz phantastischen Menschen.

Was ist für Dich das Besondere an diesem Camp?
Die Vielfalt an kreativem & greifbarem Auslebens, was wir erschaffen können. Mit diesem Lughcamp möchten wir ein sicheres Spielfeld zum Ausprobieren bieten, was wir alles können, wenn wir uns nur trauen.

Wir brechen die Struktur eines traditionellen WitchCamps auf und öffnen uns ganz bewußt auch in der Pfadarbeit den vielfältigen Talenten unserer Teilnehmenden.

Was bedeutet Unterrichten für Dich?
Unterrichten ist wie eine Aussaat. Als Teil des Teaching-Teams kann man nie wissen, welche Dinge, die man sagt oder macht, später bei den Teilnehmern Früchte tragen werden. Aus eigener Erfahrung als Teilnehmende weiß ich, dass es oft scheinbar nebensächlich daher gesagte Sätze waren, die tief in mir widerhallten und mich dann über Jahre begleitet haben.

Wir können nur Wege aufzeigen und die Teilnehmenden nach besten Wissen und Gewissen vorbereiten ihren eigenen Weg damit zu gehen.

Wie bist Du zu Deiner Spiritualität gekommen?
Meine Spiritualität hat mich gefunden. Ich war mit organisierter Religion lange unzufrieden, auch vermisste ich den Bezug zur Natur. Über viele Wege, Irrungen und Wirrungen habe ich dann zur Naturspiritualität gefunden und dort auch die Flecken, die sich freuen, dass ich da bin.

Was bedeuten solche Wochen wie Witch-Camps für Dich?
Als Teil des Teaching-Teams ist ein Witch-Camp trotz allem Spaß auch sehr viel Arbeit. Wer daran teilnimmt soll ja nicht nur einfach eine nette Woche Urlaub mit ein bisschen spirituellem Anstrich bekommen, sondern soll die Möglichkeit haben, sich persönlich weiter zu entwickeln. Und dafür können sie auf den vollen Einsatz von uns allen setzen.

Was wünscht Du Dir, dass die Leute von Dir aus dieser Woche mitnehmen?
Das Vertrauen in sich selbst, ihre Kreativität außerhalb des Camps in ihrem Alltag auszuleben.

Lughnasadh Camp 23: Interview mit Pe

Und als nächstes Interview in Vorbereitung auf unser Lughnasadh Camp im Sommer kommt hier nun das Interview mitPe!

Pes PortaitUnd hier wird es nun richtig spannen…
Pe ist ja das Herz von earth art sky, und das Haus und der Garten sind ihr Zuhause.
Lasst Euch von ihrer Begeisterung anstecken!

Warum freust du dich besonders auf das lughnasadh camp?
Ich freue mich darauf all die Leute (wieder) zu sehen. Mit altbekannten und ganz neuen Gesichtern zusammen kreativ zu sein, Magie zu wirken und zu feiern.

Was ist für Dich das Besondere an diesem Camp?
Alles: Gemeinschaft, Kreativität, Magie, Feiern. Und in diesem Fall ist die Summe mehr als die Teile!

Was bedeutet Unterrichten für Dich?
Ein Aspekt von Unterrichten ist, dass man dabei alles deutlicher versteht, als zuvor.
Um es „gscheit“ erklären zu können, muss man es vorher hinterfragt und für sich selber interpretiert haben. Erst dann kann man es auch erklären. So lernt man als Lehrender eine Menge! Und dazu kommen oft noch neue, andere Blickwinkel der Teilnehmenden. Einfach sehr spannend!
Ein weiterer Aspekt ist die Spannung, die durch die gegensätzlichen Anforderungen an einen selber dabei entstehen:
Für mich ist Unterrichten eine Mischung aus durchdachter Struktur, greifbaren Inhalten und einem genau so großen Anteil Geschichten erzählen, wobei man auf Handlungsbögen und Dramaturgie achten sollte.
Dass die eigentlich ziemlich gegensätzlichen Aspekte von logischer Strukturiertheit und spielerischer Kreativität die ideale Mischung geben, macht mich froh! Ich habe ein Fable für Gegensätze und wie sie sich gegenseitig bereichern.

Wie bist Du zu Deiner Spiritualität gekommen?
Ich gehe eigentlich davon aus, dass wir alle damit geboren werden und wir sie nur manchmal (zeitweise) vergessen. Ich erinnere mich, wie ich als Kind um die Bäume in diesem Garten geflogen bin. Das hat sich nicht nach einem Traum angefühlt, das war „echt“.
Irgendwann ging dieses Fliegen können verloren, aber das Interesse an der spirituellen Welt und die Verbundenheit zu besonderen Orten ging mir nie ganz abhanden. Und das hat sich über die Zeit in Schüben und unterschiedlichen Richtungen weiter entwickelt.

Was bedeuten solche Wochen wie Witch-Camps für Dich?
Hm, das ist eine schwierige Frage, weil die Antwort sehr komplex ist.
Ich versuch mal eine einfache Antwort, die aus dem Gefühl kommt.
Es bedeutet auf eine besondere Art heim zu kommen: zu meinen Wurzeln, in meine Kraft, mit meinem Tribe zu sein, gemeinsam jeden einzelnen, uns gemeinsam und unser „Land“ zu reinigen, zu verändern und zu beschützen.

Was wünscht Du Dir, dass die Leute von Dir aus dieser Woche mitnehmen?
Ich wünsche mir, dass sie zu sich selber finden, Gemeinschaft erfahren, Entwicklung erleben, und das Gefühl mitnehmen, auch etwas bewirkt zu haben.
Und nicht zu vergessen: einfach eine Menge Spaß an der Kreativität und mit den anderen Teilnehmenden gehabt zu haben.